19. Int. Jagd. Waidring
19. Internationalen traditionellen Jagdbogenturnier
am 17. & 18. Juli 2010 in Waidring
Zu diesem Turnier kamen 108 Bogenschützen aus allen Regionen und dem bayrischen Raum.
Am Samstag hatten wir richtiges Kaiserwetter, am Sonntag waren die Ausläufer vom Gewitter noch deutlich zu spüren.
Freitags konnten wir uns bereits anmelden, dadurch war am Samstag für uns ein ruhiger Beginn möglich. Die Einteilung in Pfeilklassen (Alu/Carbon und Holzpfeile) kann ich leider nicht nachvollziehen.
An der Einschiessanlage konnten wir ohne Hektik und Wartezeiten uns richtig für das Turnier aufwärmen. Bei der Vereinshütte waren alle fleißig dabei die Schützen zu verwöhnen. Die Preise waren sehr moderat und die Portionen ordentlich.
2 Parcours standen für uns zur Verfügung. Wobei für mich beide gleich anspruchsvoll waren.
Sehr gefinkelte Abschüsse stellten uns vor so manches Problem beim Pflock. Durch das Abzeichnen von den Läufen, Geweihe, Wedel und Lauschern wurde es noch schwieriger.
Das Gelände bietet so viele Möglichkeiten an Kuppen, Mulden und Gräben. Das Schätzen von Entfernungen wurde dadurch bewusst erschwert. Äste, Zweige und Bäume die zusätzlich behindern oder irritieren gibt es ja zur Genüge in der sehenswerten Landschaft. Beim Messinghasen wurden sicherlich viele Pfeile auf die Haltbarkeit getestet.
Die rote Labestation war für mich ein Genuss. Marillenkuchen vom Feinsten wurde uns dort angeboten.
Danach zum Bären der uns (ein weiter Bergabschuss) einiges abverlangte. Der fliegende Vogel brachte einen Geschwindigkeitsrekord. Ein absolut schwieriger Schuss mit dem wir ordentliche Probleme hatten. Nach Abschluss des ersten Tages war ein gemütlicher „Bognhoagscht“ der krönende Ausklang eines erfolgreichen Tages.
Der Sonntag brachte leider leichten Regen mit auf die blaue Runde. Auf den anspruchsvollen Wegen war Vorsicht geboten. Die Abschüsse waren wie am roten Parcours wieder sehr knifflig und anspruchsvoll.
Mein Highlight auf dieser Runde waren der Bär in den Graben und danach das Bison.
2 absolut g…. Abschüsse.
Das Messingferkel forderte trotzdem wieder seinen Tribut.
Tombola (Hauptpreis war ein traumhafter Langbogen von Alf Islitzer) und Siegerehrung liefen reibungslos über die Bühne.
(gewürzt mit einigen typisch ländlichen Fachausdrücken ;-) )
Mein Gesamteindruck: herrliche Landschaft, sehr anspruchsvolle Abschüsse, reibungsloser Ablauf und Organisation. Turniermodus Geschmackssache.
Zur 20. Ausgabe dieses Turniers wünsche ich dem Veranstalter und den Organisatoren mindestens 200 Schützen. Es war aus meiner Sicht ein wirklich gelungenes Wochenende das mich auch schusstechnisch extrem gefordert hat.
Meine Gratulation an den Veranstalter und den Siegern an diesem Wochenende.
Bilder zum Turnier findet ihr hier
Autor Heinz