13. Bettelwurfturnier
13. Bettelwurfturnier
vom BSV Absam am 24.03.2012
Der heurige Winter macht es der Turnierszene nicht leicht. Die Schneemassen am Fuße des 2700m hohen und imposanten Bettelwurfes verschwinden langsam und verwandeln die Winterparcours in feucht matschige Biotope. Die Ausschreibung rund um das 13. Bettelwurfturnier war vielversprechend. Die Regeln wurden streng nach IFAA ausgetragen. Im Vorfeld bekamen wir eine interessante E-Mail vom Veranstalter: hohes und festes Schuhwerk als auch Gamaschen sind sehr empfehlenswert. Im Gnadenwald herrschte noch immer der Winter und das Frühjahr hält sehr langsam Einzug. Diese Info war Gold wert wie es sich schnell herausstellte.
Unsere Anreise erfolgte bei strahlendem Sonnensschein und Temperaturen weit über dem Gefrierpunkt. Die Anmeldung der 174 Teilnehmer erfolgte in einer kleinen Laube und verlief schnell und reibungslos. Fertig vorbereitete Schusszettel mit Bogenkontrolle, Bezahlung inklusive eines Getränkegutscheines, erleichterten den Ablauf.
Die Labe war bestens bestückt mit süßen selbstgemachten Leckerein, Wurst, Käsesemmeln, gebratener Fleischkäse und faschierten Laiberln rundeten das Angebot ab. 174 gemeldete Schützen/innen pfiffen auf den Winter und genossen die herrliche Landschaft mit Sonne und hoagaschtn.
Zur Begrüßung wurden uns das Regelwerk der IFAA genauer erklärt. Zu unseren Scheiben wurden wir von Ortskundigen abschnittsweise begleitet. Der Parcours wurde aufgrund der Schneeverhältnisse unterhalb der Strasse aufgebaut wo es relativ flach war. Eine gute Entscheidung den ca. 6.5 Std. für die Runde forderten uns trotzdem ordentlich.
Der Parcours mit 33 Zielen bot uns alles was ein Bogenherz sich wünscht. Mein erstes Ziel „die 13“ ein unterernährtes liegendes Reh in Fernglasentfernung bescherte mir mein erstes Out. Doch mein Optimismus sagte mir es kann nur noch besser werden.
Von Wiesen, Kuppen, Gräben und Tunnelschüsse wurde uns hier alles vom Feinsten geboten. Hier baute das Parcoursteam eine sehr anspruchsvolle und gelungene Runde mit sehr viel Liebe zum Detail. Das Abwechselnde, von weiten auf die kurzen Distanzen in Kombination mit dem Gelände, forderten uns immens. Der beinahe unberührte vom Windwurf gezeichnete Wald erinnerte mich an Kleincanada. Bogenschiessen in der Pampa nach alter Trapperart. Ein kurzer Regenschauer erledigte den Rest. Hier wäre für die Schuhmacher ein ideales Testgelände um ihre Produkte zu entwickeln. Viele wurden trotz „guten Schuhen“ quitschend nass. Ein Erlebnis der besonderen Art. ;))
Die bestens, zu moderaten Preisen, bestückte Labe war zwischendurch ein will kommendes Ziel um uns ordentlich zu stärken. Die Siegerehrung wurde im empfehlenswerten Gasthof Speckbacherhof durchgeführt.
Unsere Anerkennung an die Sieger die hervorragende Ergebnisse erzielten.
Meinen Respekt und unseren Dank an Charly und seinem Parcoursteam mit den vielen fleißigen Helfern die uns einen so starken Tag erst ermöglichten.
Autor Heinz